Der digitale Zwlling erklärt. Assistenzsysteme fürs Smart Building.

Die Grenzen zwischen Realität und Virtualität verschwimmen zusehends. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf Technologien, die die Lücke zwischen realer und digitaler Welt schließen. Mit Hilfe des Digital Twin passiert genau das. Ob nun im Büro, zu Hause oder bei der Remote-Arbeit unterwegs: Die Verwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt!

Doch was genau ist eigentlich der Digital Twin und was bringt er? Ein digitaler Zwilling repräsentiert per Definition ein Objekt aus der realen Welt in der digitalen Welt. So können Daten erhoben, verknüpft, georndet und weiterverarbeitet werden, wodurch das Smart Office zu einem noch attraktiveren Arbeitsplatz wird. Mit Hilfe dieses digitalen Abbildes werden Arbeitsabläufe beschleunigt, Meetings interaktiv und das Smartphone auch im Arbeitsalltag eine unabdingbare Begleitung.

Digitale Transformation am Arbeitsplatz

Die Arbeitswelt ist im Umbruch – steht  im Zeichen der digitalen Transformation – und vor allem die Pandemie hat diesen noch mehr beschleunigt. Immer mehr Firmen entfernen sich nämlich vom klassischen Nine-to-five-Job und gestalten das Angebot für die Belegschaft attraktiver. Ob durch kreative Workspaces, flache Hierarchien oder technologiegeleitete Unterstützung. Die alte verstaubte Generation an Holztischen, knarrenden Bürosesseln und brüllenden Chefs hat längst ausgedient.

Digital Meeting, Remote

5 Vorteile von Smart Workplaces

Warum Unternehmer nicht darauf verzichten sollten. Effizienzsteigerung, mehr Sicherheit und flexiblere Lösungen sprechen dafür.

Effizienz: Durch die digitale Vernetzung von Arbeitsprozessen wird die Effizienz erhöht. Der Digital Twin hilft dabei, den passenden Meeting-Raum zu finden und keinen Termin mehr zu verpassen. Sollte es zu Verzögerungen kommen, wird automatisch ein neuer Zeitpunkt und Ort vom System vorgeschlagen. Das spart Zeit.

Individuelle Menschen brauchen individuelle Lösungen: Nutzen verschiedene Personen einen Arbeitsplatz (Desk-Sharing) wird automatisch auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter*innen Rücksicht genommen. So wird die gewünschte Temperatur oder die Helligkeit im Raum automatisch adaptiert, der Tisch und Bürosessel auf Größe und Gewicht optimiert und auf Wunsch auch Notifications generiert, um auf schlechte Haltung oder fehlende Pausen aufmerksam zu machen. Dies führt zu einer Verringerung von Krankenständen und einer höheren Zufriedenheit der Belegschaft.

Security: Softwares erkennen automatisch, welche Mitarbeiter*innen wann und wo Zugang brauchen und öffnen Türen, wo sie nicht autorisierten Menschen verschlossen bleiben. Auf diese Weise kann mit Einbrüchen besser umgegangen werden. Smarte Brandmelder verständigen bei einem Feuer selbstständig die Feuerwehr und Wasserschäden werden durch Detektoren ebenso schnell erkannt und schützen so vor größeren Beeinträchtigungen.

Nachhaltigkeit: Smarte Systeme sorgen dafür, dass nur Energie verbraucht, wo dies auch wirklich notwendig ist. Durch Präsenzmelder wird nur geheizt oder gekühlt, wo auch Leute anwesend sind. Hat die letzte Person den Raum verlassen, schaltet sich die Heizung oder die Klimaanlage automatisch aus und verbraucht keine weitere unnötige Energie. Das spart Kosten und Strom. Auch die Beleuchtung kann dadurch effizienter und zielgerichteter eingesetzt werden.

Höhere Attraktivität für Arbeitnehmer*innen: Die Arbeitswelt hat sich verändert. Besonders die Generation Z ist mit Digitalisierung und Smartphones aufgewachsen und weiß diese auch im Arbeitsalltag sinnvoll einzusetzen. Flexibles Arbeiten in Verbindung mit digitaler Innovation ist heute wichtiger denn jemals zuvor. Daher sind Unternehmen, die Smart Offices bieten, automatisch attraktiver als jene, die diese Chance verstreichen lassen.

Bei officeMEDIA legen wir großen Wert auf individuelle Lösungen. Wir planen nicht von der Stange, sondern gehen auf die Wünsche der Kunden ein. Unsere Planung nimmt stets eine holistische Perspektive ein, aus der für Unternehmen sinnvolle Lösungen gefunden werden. Den Grundstein für den reibungslosen Ablauf eines digitalen Zwillings bildet hierbei eine Workplace-App, über die der Twin gesteuert werden kann.

Workplace App als Digital Twin

Dank eines hybriden Ansatzes, kann diese App ebenfalls individuell gestaltet werden und spiegelt die Anwendungsbereiche eines Unternehmens wider. Ebenso sorgfältig sind wir bei der Umsetzung dieser Planung, die von unseren Technikern vor Ort in Betrieb genommen wird. Daher sind wir mit der Praxis vertraut und kennen die Kinderkrankheiten neuer Technologien, auf die wir theoretisch, als auch praktisch Rücksicht nehmen. Wir selbst sind hierbei unser größtes Experiment. Das officeMEDIA-Lab steht in ständigem Wandel, um Trends und Neuerscheinungen auf den Zahn zu fühlen und die Umgebung der neuen Arbeitswelt zu simulieren.

Use Cases: Der Digital Twin im Praxiseinsatz

Ambient Technology: Diese „intelligente Umgebung“ kann im Smart Office für viele Dinge verwendet werden. Sensoren überwachen das Umfeld und stellen fest, wann ein Büro betreten wird. Daraufhin wird der Computer hochgefahren, die Kaffeemaschine eingeschalten und das Licht aufgedreht. Im Winter schaltet sich die Heizung kurz vor Arbeitsbeginn ein und nach Feierabend wieder ab. Diese Technologie schafft ein besseres Gefühl am Arbeitsplatz, ohne dass es dazu eine Aktion seitens der Mitarbeiter*innen bedarf.

Cognitive Environment: Durch stetiges Lernen wird hier eine Umgebung geschaffen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Arbeitenden eingeht. So wird die optimale Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Akustik geschaffen um uns möglichst produktiv werden zu lassen. Je nach Aufgabe – sei es kreativ oder hochkonzentriert – wird dann die perfekte Umgebung geschaffen. Über die Webcam am Computer können Emotionen im Gesicht abgelesen werden und somit Rückschlüsse gezogen werden, welche Art von Aufgabe gerade bearbeitet wird. Auch über die Smartwatch können Daten wie etwa der Puls hierfür herangezogen werden.

Indoor- und Workplace Navigation: Der Arbeitsplatz von morgen unterscheidet sich vom Arbeitsplatz von gestern durch Flexibilität. Das smarte Gebäude besteht aus diversen Schreibtischen und Räumen, welche flexibel nach Bedarf genutzt werden können. So werden Arbeitsplätze, Konferenzräume aber auch beispielsweise Parkplätze kurzfristig gebucht. Damit dies möglichst schnell und effizient stattfinden kann, ist eine Indoor-Navigation essentiell. So findet man garantiert jeden Raum oder die nächste Toilette und verpasst kein Meeting mehr. Sollte es doch zu Verzögerungen kommen, wird vollkommen selbstständig ein neuer Termin und Ort festgelegt.

Workplace-Apps: Neben dem Buchen von Räumen zum Arbeiten oder für Meetings haben Workplace Apps auch die großen Vorteile, dass so die Vernetzung von Kolleg*innen nicht mehr über externe Kanäle stattfinden muss, sondern alles in einer App verfügbar ist. Sei es die gemeinsame Mittagspause, Fahrpläne, gemeinsame Termine aber auch das vernetzte Arbeiten an gemeinsamen Projekten, durch die App ist alles kinderleicht möglich.

Smartes Management in Zeiten von Covid-19: Die Pandemie stellt uns alle vor Herausforderungen, an die wir früher nicht denken mussten. Glücklicherweise kann das Smart Office auch bei Hygienemaßnahmen in Echtzeit reagieren und so Risiken minimieren. Nicht nur kann sofort festgestellt werden, wann eine Person an welchem Arbeitsplatz war (und welche Person diesen danach benutzt hat), sondern folgt auch automatisch ein Hinweis, wenn eine bestimmte Personenanzahl in einem Raum überschritten wird. Oder auch, wenn durch die aktuellen Richtlinien beispielsweise nur jeder zweite Arbeitsplatz besetzt werden darf. Sogar die Reinigung von Räumlichkeiten kann digitalisiert werden, um je nach Bedarf und Auslastung eine effizientere Reinigung stattfinden kann.

Parkraum und E-Tankstelle: Die Zukunft gehört aus jetziger Sicht der E-Mobilität. Fixe Parkplätze in der Firmengarage werden nicht mehr benötigt, es wird schlicht und einfach der nächstmögliche Abstellplatz gebucht. Jeder Parkplatz wird mit einer E-Tankstelle versehen sein, die das Auto während der Arbeitszeit bequem auflädt.

Wohin geht die Entwicklung? Diese 3 Trends werden das Arbeiten noch smarter machen:

Doch ist damit schon das Ende der Fahnenstange erreicht? Bei weitem nicht! Im Disruptive Technologies Blog ist beispielsweise u.a. über diese Smart-Office-Trends für 2022 zu lesen:

Internet of Things: Dinge werden untereinander immer autonomer kommunizieren. Ihrem Auto wird beim Einfahren in die Garage automatisch ein Parkplatz zugewiesen, nachdem beim Schranken das Kennzeichen erkannt und die Zufahrt gestattet wurde. Im Lift brauchen Sie nichts mehr drücken. Automatisch wird Ihr benötigtes Stockwerk erkannt und Sie werden hinauf befördert. Beim Betreten des Arbeitsplatzes wird sowohl Tisch als auch Sessel auf Ihren Körperbau eingestellt, Ihre präferierte Raumtemperatur gewählt und die Kaffeemaschine mit ihrem Lieblingskaffee eingeschalten. Nach Beendigung des Arbeitstages wird hinter Ihnen das Licht ausgeschalten, die Heizung oder Klimaanlage abgedreht und das Gebäude geht in den Ruhemodus bis am nächsten Morgen wieder ein neuer Arbeitstag beginnt.

Digital Prevention: Dauerndes Sitzen an einem Schreibtisch führt oftmalig zu Rücken- oder Nackenbeschwerden. Durch Digital Prevention wird dem vorgebeugt. Nicht nur wird im Smart Office sowohl Schreibtisch als auch Sessel ergonomisch perfekt auf Sie eingestellt sein, es werden außerdem Nachrichten verschickt, wann Sie aufstehen oder Ihre Haltung verändern sollten. So wird teilweise langen Krankenständen vorgebeugt und direkt in Ihre Gesundheit investiert. Durch die Pandemie wurde auch der Hygiene-Aspekt in den Vordergrund gerückt. Sensoren messen kontinuierlich die Luftqualität, warnen vor überfüllten Räumen und versuchen Reservierungen so zu buchen, dass eine möglichst geringe Belegung erzielt wird. Mit automatischen Reinigungen der Arbeitsplätze wird außerdem ein intelligentes System geschaffen, das stark frequentiere Räume regelmäßig reinigt, während kaum bis gar nicht benutzte Bereiche nicht unnötigerweise mehrmals gesäubert werden.

Digital Transformation: Durch die Transformation vom herkömmlichen Büro zum Smart Office wird das Wohlbefinden der Belegschaft in den Vordergrund gerückt. Das Büro von morgen möchte gesunde Angestellte, die unter guten Bedingungen produktive Arbeit verrichten. Unterstützt wird das Ganze durch eine digitale Verschränkung mittels künstlicher Intelligenz auf allen Ebenen um den Mitarbeiter*innen den Arbeitstag zu erleichtern, ihnen Sicherheit und Komfort zu bieten und Routinen zu erleichtern.